Der Reichstag wurde zwischen 1884 und 1894 dank der französischen
Kriegsentschädigungen nach 1871 gebaut. Dort tagten die Parlamente des
Kaiserreichs und der Weimarer Republik. Seit 1999 tagen die Abgeordneten wieder
dort.
Am 27. Februar 1933 wurde der Reichstag von einem Brand ausgerottet. Die
Nazis verhafteten einen holländischen Kommunisten, Marinus van der Lubbe. Damit
wurde den Kommunisten die Schuld gegeben, was zu ihrer Verbannung führte. Doch
schnell verbreitete sich der Verdacht, die Nazis selbst hätten den Reichstag in
Brand gesetzt. Dennoch bleibt diese Frage bis heute ungeklärt und umstritten.
Das Gebäude wurde dann zwischen den Jahren 1961 und 1973 renoviert. Der
Architekt Paul Baumgarten hat es versucht, das Gebäude zu neuem Leben zu
erwachen, aber die Kuppel, die während des Krieges zu beschädigt worden ist,
wurde abgerissen.
Jetzt eine kleine Anekdote: während der Bauarbeiten haben die
Künstler Christo und Jean-Claude den Reichstag mit riesigen silbernen Bändern
eingepackt und als Symbol wurde die Kuppel aus Glas renoviert.
Gauthier, Ramy