Metz ist eine alte französische Stadt an der Mosel in Lothringen. Sie war zweimal deutsch, durch die deutsche Annexionen. Sie ist heutzutage eine europäische Metropole im Wandel.
Der historische Erbe der
Stadt spielt eine wichtige Rolle in der Kultur, im Tourismus und in der
Architektur der Stadt. Wichtige alte Sehenswürdigkeiten sind z.B. die
Kathedrale von Saint-Etienne aus dem Mittelalter, der Komödienplatz aus dem 18.
Jh., der Arsenal aus dem 19. Jh., der Temple Neuf aus dem 20. Jh., ...
Temple Neuf |
Arsenal |
Noch dazu wurde die
Architektur während der Annexion germanisiert z.B. der Bahnhof von Metz, der
Posthotel,...
Die Einweihung des Centre
Pompidou in Metz führte zu einem großen Wandel im Tourismus in der Stadt. Der
Centre Pompidou hat eine besondere und moderne Architektur und stellt viele
berühmte und moderne Kunstwerke aus.
Centre Pompidou Metz |
Kunstwerk von Miró |
Die Rennovationen in der Stadt
sind zahlreich. Historische Gebäuden werden für andere Ziele wieder verwendet.
Das Arsenal war ein militärisches Gebäude, das 1863 unter Napoleon III. erbaut
wurde. Es wurde 1989 von Ricardo Bofill in einem Kulturzentrum umgebaut. Das
Deutsche Tor, das 1230 erbaut wurde, wurde nach 15 Monaten Rennovationen im
Juni 2014 wieder eröffnet. Heute werden dort Kunstausstellungen organisiert. Zum
Beispiel gibt es seit dem 30. April bis zum 17. Mai 2015 eine Ausstellung von
der in Lothringen bekannten Künstlerin Sylvie Réno und die Schüler des
professionellen Gymnasiums René Cassin. Die Ausstellung zeitgenössischer Kunst
nennt sich „Du son au carton et tentative de révalorisation du monde“.
Porte des Allemands -
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/dd/Metz_Porte_des_Allemands_R07.jpg
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Ausstellung Du son au carton et tentative de révalorisation du monde -
Source : http://www.cetaitoucetaitquand.fr/category/des-artistes-en-residence/sylvie-reno-au-lycee-rene-cassin/
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Ausstellung Du son au carton et tentative de révalorisation du monde -
Source : http://www.cetaitoucetaitquand.fr/category/des-artistes-en-residence/sylvie-reno-au-lycee-rene-cassin/
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Flyer der Ausstellung Du son au carton et tentative de révalorisation du monde -
Source : http://www.cetaitoucetaitquand.fr/category/des-artistes-en-residence/sylvie-reno-au-lycee-rene-cassin/
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Metz
wurde von mehreren berühmten Künstlern geprägt. Man kann z.B. in der Kathedrale
den Blick auf Glasfenster von Chagall oder von Valentin Bousch genießen. Der
große französische Dichter Paul Verlaine wurde in Metz geboren und sein Haus
wurde vor kurzem in ein Museum verwandelt.
Glasfenster von Chagall |
Die deutsch-französische
Universität von Lorraine und die darin eingegliederte Universität Paul Verlaine
befinden sich in Metz, gliedern zahlreiche Fakultäten an und ziehen eine große
Zahl von Studenten an. Ein renommiertes Gymnasium in Metz ist der Lycée Fabert.
Lycée Fabert |
In Metz finden
zahlreiche Veranstaltungen statt. Beispiele sind:
- die Messine: ein Wettlauf, um
alle Frauen, die an Brustkrebs leiden, zu unterstützen.
- das traditionelle
Mirabellenfest im August
Source : http://www.quattropole.org/cache/media/attachments/2013/8/x640_y906_ffbd6d_8.jpg
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Die Infrastruktur der
Autobahnen um Metz spielt eine wichtige Verbindungsrolle innerhalb Frankreich
und mit den Nachbarländern. Die Moselkanalisierung ermöglichte einen wichtigen Warenverkehr. (Es ist der
wichtigste Binnenhafen für den Umschlag von Getreide in Frankreich). Für
Industrie und Handel ist daneben die Anbindung an das Schienennetz und die
Anbindung an die Straßenverkehrswege sehr wichtig.
Metz ist gut an das
europäische Schienennetz angebunden. Ein Beispiel ist der TGV
Est, der von Paris aus zwischen Metz und Nancy (Bahnhof Gare
de Lorraine TGV) und weiter nach Straßburg verläuft.
Südlich der Stadt Metz liegt der
Flughafen Metz Nancy Lorraine, der aber keine große
Bedeutung hat, da hauptsächlich innerfranzösische Ziele und Ferienziele im
Mittelmeerraum angeflogen werden.
Metz hat Busnetze zur
Verfügung. Noch dazu wurde im Oktober 2013 das neuartige Verkehrssystem Mettis gegründet, das aus Bussen besteht, die auf abgetrennten
Betonfahrbahnen verkehren.
Text/Fotos: Carla Hamilcaro,
Tamara Nunez
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