Otto Mueller, Sohn eines ehemaligen Steuerbeamten, wurde am
16. Oktober 1874 in Lebiau geboren. Zwischen den Jahren 1896 und 1897 folgte er
seinem Studium an der Kunstakademie von Dresden und in denselben Jahren reist
er durch die Schweiz und Italien mit Gerhart Hauptmann. Ein Jahre später folgt
er seinem Studium an der Kunstakademie von München aber Franz von Stück
betrachtete ihn als untalentiert, deshalb verlässt er die Akademie im Jahre
1899. Dann lernt er alles als Autodidakt; er wird vom Impressionismus,
Jugendstil und Symbolismus beeinflusst. Im Jahre 1908 zieht er nach Berlin um,
dort lernt er Wilhelm Lehmbruck, Rainer Maria Rilke und Erich Heckel kennen und
widmet sich dem Expressionismus. Zwischen den Jahren 1919 und 1930 ist er
Kunstprofessor an der Akademie von Breslau, wo er am 24. September 1930 stirbt.
Unsere Lieblingswerke:
Es war sehr schwer, nur ein Gemälde aus diesem Museum
herauszusuchen. Deshalb haben wir entschieden, zwei Werke vorzustellen.
Das erste Werk heißt „Zwei Mädchen” und wurde 1920
gezeichnet. Es handelt sich um eine schwarz-weiße Lithographie. Wir können zwei
junge Frauen beobachten, die sehr ernst aussehen. Die Farben sind sehr dunkel.
Bei der zweiten Zeichnung geht es auch um eine Lithographie.
Das 1921 gezeichnete Werk heißt „Paar mit Maske”. Auf diese Zeichnung sehen wir
drei Gesichter: ein Mann, eine Frau und eine Maske. Links oben befindet sich
der Mann, im Vordergrund dominiert die Frau und im Hintergrund können wir eine
Maske erahnen. Die Maske wird neben dem Werk ausgestellt. Wie etliche Künstler
der Klassischen Moderne, sammelte auch Otto Mueller außereuropäische
Kulturobjekte. Die Maske ist aus Holz. Der Symbolcharakter solcher Masken ist
nach der Tradition der Naturvölker Sinnbild für Dämonen, die Maske wird
gleichzeitig zur Vertreibung dieser eingesetzt.
Noémie und Ramy