mercredi 3 juin 2015

Alexander Platz


Die gesamten Weltstädte weisen viele Symbole und Eigenschaften auf. Der Alexanderplatz, ebenfalls in der Umgangssprache „Alex" genannt, gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Berlins. Mit einer fast rechteckigen Form und einer zentralen Lage bildet der Platz einen bedeutenden Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Er befindet sich in der Königstadt, beziehungsweise in dem Ortsteil Mitte und wurde nach dem russischem Zaren Alexander I. benannt. Heutzutage besuchen täglich mehr als 300 000 Menschen den „Alex“. Anhand einer chronologischen Gliederung werden wir euch die Geschichte des Platzes erklären.

I) Die Entstehung des Platzes bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts.

Der Platz entstand im Jahre 1681 und befand sich früher dicht an der historischen Stadtmauer, das heißt am Georgentor. Seine Existenz verdankt er dem Verbot von Viehhandel innerhalb Berlins. Dieser Handel durfte nur noch außerhalb der Mauern der Stadt stattfinden, deswegen wurde aus dem Platz ein Viehmarkt.


1701 besuchte der damalige preußische König Friedrich I. den Platz. Um ihn zu ehren nannte man das „Georgentor“ in „Königstor“ um und aus dem Platz wurde der „Königs Tor Platz“. Der Vorort und die Siedlung wurden ebenfalls in „Königsvorstadt“ neu benannt (zuvor Georgenvorstadt). Am Ende des 18. Jahrhunderts bestand der Platz aus Manufakturen, Häuserblöcken und Bäumen. Er diente als Exerzier- und Paradeplatz, jedoch handelte es sich immer noch gleichzeitig um einen Markt.

Im Laufe der Jahrzehnte gewann der Platz an Anerkennung und Bedeutung, unter anderem dank seiner berühmten Bewohner: Lessing, ein Schriftsteller, Kritiker und Dramatiker, Kleist, ein Schriftsteller und Schinkel, ein preußischer Architekt und Künstler hausten in Gebäuden des Platzes. Im November 1805 betrat Zar Alexander I. den Platz. König Wilhelm III. ließ das Areal „Alexanderplatz“ nennen.

Jedoch war der Platz ebenfalls ein Schauplatz der Märzrevolution. 1848 fanden dort Straßenkämpfe statt. 1882 gewann der Platz weiterhin an Bedeutung, beispielsweise wurde der Stadtbahnhof Alexanderplatz gebaut. Weitere Bauwerke wurden errichtet, zum Beispiel das Amtsgericht, das Polizeipräsidium und das Grand Hotel. Im Jahre 1889 gestalte Hermann Mächtig, ein Gartendirektor, Teile des Platzes. Diese Erneuerung lockte Unternehmer an. Am Anfang des 20. Jahrhunderts folgte die Eröffnung von Warenhäusern.

II) Alexanderplatz im Jahre 1929

Unter den Projekten wurde das von dem Architekten Behrens wurde gewählt. Er wollte eine Kreuzung mit den Gebäuden hufeisenförmig herum organisiert errichten. Sechs Avenuen sollten sich kreuzen und dafür wurden manche Gebäude, wie das Königstädter Theater, für dieses Projekt abgerissen. Am Anfang der 1930er Jahre wurden zwei Gebäude im Sud-Osten des Platzes gebaut: das Alexanderhaus und das Berolinahaus, die Bürogebäude waren. Die Berolinastatue, die für die Baustelle der U-Bahn 1925 abgezogen wurde, wurde nochmal errichtet. Das Projekt wurde aber nicht verfolgt, da viele Parzellen dem Staat nicht gehörten. Der Rückkauf aller Parzellen kostete über 20 Millionen Reichsmark, was eine große Menge Geld darstellte. Dazu kommt, dass Deutschland nach der Krise und nach der Niederlage gegen Frankreich (Deutschland sollte sehr hohe Kriegsbeschädigungen bezahlen) vor allem wirtschaftlich geschwächt war und kein Geld genug hatte. Diese Außenarbeiten wurden nur nach 1932 dank des Kapitals amerikanischer Investoren weitergeführt.

III) Alexander Platz während der DDR:

Nach der Teilung Deutschlands 1949 ist der Alexander Platz das Symbol der DDR geworden. Neue Gebäude wurden hergestellt, um die sozialistische Macht zu zeigen.

Der Berliner Fernsehturm ist der höchste Punkt Berlins mit 368 Metern und symbolisiert auch die Macht der DDR. Er wurde zwischen 1965 und 1969 von Fritz Dieter und Günter Franke gebaut. Wegen des Widerscheins der Sonne erscheint ein Kreuz auf dem Telespargel, die Bevölkerung hat diesen Turm deswegen „die Rache des Papstes” genannt, um die Politik der Diskriminierung der Religion der DDR zu kritisieren. Heute gehört der Turm der deutschen Telekom, und es gibt einen Restaurant (207 Meter).




Am 2. Oktober 1969 wurde die Urania-Weltzeituhr eröffnet. Diese Uhr stellt die Zeitzone der wichtigen Städte der Welt und das Sonnensystem, das sich jede Minute dreht. Weltzeituhr wird der Treffpunkt der Berliner der DDR.

Am 7. Oktober 1970 (Geburtstagsdatum der DDR) wurde der Brunnen der Völkerfreundschaft eröffnet.

Im selben Jahr wurde das Interhotel Stadt Berlin eröffnet. Mit einer Höhe von 123 M hatte dieses Hotel 2000 Bette und 4 Sterne. Seit 2003 gehört das Hotel zur Firma Park Inn, es ist heute der höchste Hotelkomplex Deutschlands mit 1012 Zimmern.

Zwischen 1962 und 1964 wurden das Haus des Lehrers und die Kongresshalle hergestellt. Der Fries von Walter Womacka „Unser Leben“, der sich über 125 Meter lang erstreckt, stellt das Leben der Gesellschaft der DDR im Jahre 1960 dar. Heute gehört es der Immobiliengesellschaft Wohnungsbaugesellschaft Mitte. Die Kongresshalle nimmt den Berliner Congress Center BCC seit 2003 auf.

Ein letztes Gebäude wurde zwischen 1967 und 1969 zur Zeit der DDR hergestellt : Haus der Elektroindustrie und Haus der Elektrotechnik von Peter Skujin, Emil Leibold und Heinz Mehla. Auf der Fassade kann man ein Zitat von Alfred Döblins Berlin Alexander Platz lesen: „ Wiedersehen auf dem Alex, Hundekälte. Nächstes Jahr, 1929, wird‘s noch kälter.“ Das Gebäude wurde von dem Ministerium der Industrie der DDR benutzt . Heute wird das Haus von Banken, dem Bundesfamilienministerium und dem Bundesumweltministerium gemietet.

IV) Alexanderplatz heutzutage und in der Zukunft

Der Architekt Hermann Tietz hat am Anfang des 20. Jahrhunderts ein großes Geschäft, das sich an die heutige Stelle des Kaufhofs Galeria befand, errichtet. Das Gebäude wurde während des Kriegs zerstört und lag nach 1945 in Ruinen. Nach 3 Arbeitsjahren öffnete das HO-Zentrum-Warenhaus 1970. Es war mit 15000 Quadratmeter das größte Einkaufszentrum der DDR.

Nach dem Fall der Mauer 1989 wurde die HO-Zentrum-Galeria von der Gruppe Metro AG, die sich um Großhandel kümmert, gekauft, modernisiert und vergrößert, um eine Filiale des Kaufhofs Galeria zu werden. Der Kaufhof am Alex ist heutzutage einer der Kaufhäuser, der den größten Umsatz erwirtschaftet. Von Juni 2004 bis Mai 2006 wurde das Gebäude renoviert. Die Geschäftsfläche hat sich bis zu 35000 Quadratmeter vergrößert und 20 Rolltreppen, die unter den Längsten der Welt zählen, wurden gebaut.


Der Alexa, der größte Kaufhof Berlin, der mehr als 180 Geschäfte zählt, wurde 2008 eingeweiht. Die portugäsische Gesellschaft Sonae Immobilaria hat über 290 Millionen Euros darin investiert. Dieser Kaufhof befindet sich im Sud-Osten des Alexanderplatzes und ersteckt sich bis zur Jannowitzbrücke. Der wurde schon von den Deutschen „die Banana“ genannt wegen seiner gekrümmten Form. Obwohl er einen wahren wirtschaftlichen Erfolg darstellt, ist der Alexa viel kritisiert, vor allem wegen seiner äußerlichen Architektur, die aus merkwürdigen Formen sowie schreienden Farben besteht.

Die Mitte, die 2007 eröffnet wurde, ist ein von der Immobiliengesellschaft Hines gegründeter Kaufhof, der über eine Fläche von 22200 Quadratmetern verfügt. Die Architektur dieses Gebäude ist modern, da der Architekt Glas und Stein abgewechselt hat. Die Mitte weist eine interessante Besonderheit auf: Jedes Geschäft ist zugänglich, ohne die zentrale Galerie zu benutzen, das heißt, dass alle Geschäfte mit dem Alexanderplatz vernetzt sind.

Heutzutage wird das Alexanderhaus von der Bankgesellschaft Berlin AG und der Berliner Sparkasse benutzt.


Charlotte
Sarah Faustine
Victoria