lundi 1 juin 2015

Biografie von Karl Schmidt-Rottluff

Karl Schmidt-Rottluff, Sohn eines Müllers, ist am 1. Dezember 1884 in Rottluff bei Chemnitz geboren. Er besucht ab 1897 das Gymnasium in Chemnitz und schließt sein Abitur im Jahre 1905 ab. Anschließen ermutigen ihn seine Eltern, ein Architekturstudium zu beginnen. Diesem Rat folgt er 1905 an der Technischen Universität in Dresden, wo er durch Erich Heckel Ernst Ludwig Kirchner und Fritz Bleyl kennenlernt. Mit ihnen gründet er die Künstlergemeinschaft „Die Brücke”. Die erste Grafikmappe, die sie zusammen erstellen, wurde 1906 veröffentlicht.



Die Kunstwerke von K. Schmidt sind expressionistische Bilder, versinnbildlichen die Leidenschaft. Zudem bilden die intensiven Farben die Leuchtkraft seiner Gemälde. Um seine Kunst zu verwirklichen, benutzt er Primärfarben, im Unterschied zu seinen Künstlerkollegen. Im Jahre 1912 zeichnet er oft Landschaftsgemälde, seine Inspiration findet er dabei im Dangastermoor bei Varel in Oldenburg.



1911 zieht er nach Berlin, wo er sich formalen Problemen widmet. Nach und nach entwickelt er eine geometrische Formensprache. Jedoch stoppt der Krieg diese Entwicklung. Während seines militärischen Dienstes (Kriegszeit) verarbeitet er sein Trauma durch religiöse Holzschnitte. Sein Hauptwerk wird während dieser Periode erstellt. 1918 kehrt er ein weiteres Mal nach Berlin, trotzdem führt er seine Malreisen im Sommer und Atelierarbeit im Winter weiter.



Wegen seiner Zugehörigkeit zur „Entarteten Kunst“ wurden seine Werke vom dritten Reich aus den Galerien ausgeschlossen und ab 1941 durfte er nicht mehr malen: Er bekam Malverbot. 1947 wurde er zum Professor der Akademie der Künste in Berlin.



Seine Werke, die nach dem Zweiten Weltkrieg gemalt wurden, erfolgten im Rahmen des Expressionismus. Aus diesem Grund sind die benutzten Farben nicht mehr so hell und pigmentiert, um die Grausamkeit des Krieges zu zeigen.



Er wird heute noch als Erneuerer der Kunst und als Revolutionärer bezeichnet. 1956 bekommt er den Orden „Pour le mérite“ (Für das Verdienst) und sieht sich als Klassiker geehrt. Auf seiner Initiative wird 1967 das Brücke-Museum in Berlin eröffnet. Er wird auch durch zahlreiche Ausstellungen in der BRD geehrt. Karl Schmidt-Rottluff starb am 10. August 1976 in Berlin.

Charlotte, Fabia et Sara Faustine